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Lasterlieder (2011)

Label: cc-phon, Vertrieb: Hoanzl

Cover Lasterlieder

Die Lasterlieder sind quasi wie von selbst aus Feder und Instrumenten geflossen, haben sich dem Hochdeutschen standhaft entzogen und ihren eigenen Wiener Sog entwickelt. Letztlich war es nicht mehr zu verhindern, dass sie sich auch auf einen Tonträger pressen (lassen) wollten.

Sie haben uns veranlasst, zwischen Weihnachten und Neujahr das Studio in der Spiegelfabrik / Gars am Kamp aufzusuchen und dort unermüdlich, unterstützt von unserem gutherzigen Freund Michael Lahner, in ihrem Sinne tätig zu werden.

Eva Billisich: Texte, Gesang

Chorknaben: Komposition, Chor
Christian Clementa: Gitarre, Banjo, Harmonika, Klarinette, Saxophon
Martin Bachhofner: Gitarre, Bass, Kabassa

Tracklist



1. Irgendwie (Text: Billisich / Musik: Billisich, Clementa, Bachhofner)

Ein Lied - gewidmet allen Unentschlossenen, allen Mitläufern und Opportunisten, allen "net Fisch net Fleisch"-Liebhabern. Ein Lied für alle, die sich's immer gut und gern "irgendwie" richten.


2. Es schaut so aus (Text: Billisich / Musik: R. Lederer)

Nach 18 Jahren ehelicher Gemeinschaft ist es nicht mehr ganz einfach festzustellen, wo die Ehe aufhört und das Gemeine anfängt - aber nicht die Nerven wegschmeißen, sondern einfach nur "munter den Bach hinunter"...!


3. Klosterschülerinnen (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Countdown im Mädcheninternat.
Eine nur teilweise wahre Geschichte: was davon genau wahr ist, unterliegt der klösterlichen Schweigepflicht...


4. Mei Klaner (Text: Billisich / Musik: Paul Anka)

Wer kennt nicht Paul Ankas Hit "Diana" aus den 50ern? "Mei Klaner" ist die Antwort darauf. 50 Jahre später. Aus Dianas Sicht.....


5. Bahnhofscafe (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Eine Momentaufnahme im Bahnhofscafe:
Existenzen zwischen Wahn und Sinn, kaltem Schauer und Fiebertraum. Kein Urteil, nur Beobachtung - aus dem Blickwinkel eines Betroffenen...


6. Schau ma amoi (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Unser persönlicher Hit:
eine alpenländische Version Wiener Kommunikationsformen und -möglichkeiten.


7. Erklär ma des Spü (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Ein anfangs harmloses Spiel nimmt kein Ende, läuft aus dem Ruder, die Regeln werden verändert und undurchschaubar, das Tempo und der Einsatz erhöht, das Risiko zu hoch...
Die Rockballade des Albums


8. Little revenge (Text: Billisich / Musik: Billisich, Bachhofner)

Weil wir in English maturiert haben. Weil uns die Englishe Sprache am Herzen liegt.
Weil wir es lieben ohne Rücksichten zu übersetzen - ganz direkt und grundverkehrt.
Weil's Spaß macht. - Und Spaß macht's auch, den Ehemann zu verspeisen, nachdem er sich nicht ganz der feinen Englishen Art entsprechend verhalten hat...
Jazz am Kamin bei Feuerknistern... das einzige Englishe Lied auf vorliegendem Tonträger. (siehe auch: Brief an Mr. Clapton unter "Texte".)


9. Querbrodn (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Der Abend lässt sich vielversprechend an für den jungen Studenten der Philosophie - Draufgänger und hormongesteuert obendrein - endet aber anders als erhofft...


10. Fia di (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

"Fia di miasst da Himmel a Trafik sein, fia mi täts a Weinkeller a..."
Zwei Freunde im Jenseits vor der unwiderruflichen Entscheidung: Himmel oder Hölle?
Eine längst fällige Antwort auf die Anti - Raucher - Kampagne.


11. Wunderbar (Text + Musik: Farin Urlaub / Dialektversion: Billisich)

Eine Leihgabe seiner Exzellenz Farin Urlaub, transkribiert ins Wienerische. Alles ist nur eine Frage des Blickwinkels, der Sprache oder des Dialekts. Und des Tempos! Küss die Hand!


12. Baby (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Uiii, was soll man über dieses Lied sagen?
Laster par excellence... vielleicht so: einer ist bereits Opfer aller möglichen bewusstseinsverändernden Substanzen und versucht mit allen Mitteln, einen anderen zu motivieren, doch auch mit aufs Schiff zu kommen... "dann reit ma aus auf aner Megawellen"... Let it roll baby roll...


13. Pfiat eich (Text: Billisich / Musik: Clementa, Bachhofner)

Die Verabschiedung von den werten Zuhörern, ein paar Tipps fürs gute Heim- und Weiterkommen: "Pflegts brav euchere klanan Laster, oba fallts net ausn Raster"
und "Wiederschaun, habe die Ehre, a Glaserl gegen die Erdenschwere!"
Der letzte Laster - Track auf diesem Album. Ein Blues.